... mit Feingefühl.
Inmitten der bevorstehenden Hektik der Vorweihnachtszeit komme ich auch noch auf die Idee, einen Jahresrückblick zu schreiben! Wie der Titel schon sagt: das Jahr 2023 hat mich volle Karacho erwischt - wie ein reißender Wasserfall. Doch hätte ich es nicht überstanden, würde es jetzt keinen Jahresrückblick geben ;-) ! Und während ich diesen Jahresrückblick schreibe, sehne ich mich einmal mehr nach Island zurück ... nach den weiten Landschaften, den majestätischen Gletschern und der reinen Luft, die mich tief durchatmen lässt ...
Aber gut - Realitäts-Check ON: Ich sitze daheim in meinem Arbeitszimmer mit einer Kanne Tee und versuche, das vergangene Jahr in Worte zu packen. Ein Jahr, wie eine Wildwasserfahrt ohne Sicherheitsweste ...
Zack, fast ist es vorbei, das Jahr 2023. Ein Jahr, das ganz bestimmt für die hochsensiblen Seelen in dieser Welt sehr, sehr herausfordernd war. Also, lehnt Euch entspannt zurück und lasst das Jahr noch einmal Revue passieren - mit einer Prise Humor und der festen Überzeugung, dass wir selbst in den verrücktesten Zeiten unser Gleichgewicht bewahren können. Währenddessen zwinkern wir dem Jahr 2023 noch einmal frech zu ;-) !
" ... weil ich als HSP’ler immer das Gefühl habe, ich lebe in einem Jahr die doppelte Anzahl an Tagen. ..."
Ich bin Alex, hochsensibel, stehe seit mehr als 4 Jahrzehnten achtsam hinter der Kamera, schreibe für mein Leben gerne und bin dackelverrückt. ;o)
Wie gehe ich, als hochsensibler Mensch, mit solch einem (chaotischen) Jahr um?
Welche Schlüsse ziehe ich daraus?
Welche Ziele setze ich mir für das Jahr 2024?
Fragen über Fragen … Doch ich kann sie alle beantworten – innerhalb meiner sehr persönlichen und tiefgehenden Sichtweise. Klar, ist ja auch mein Blog! Mein Blog, der darüber aufklärt, das Hochsensibilität keine Krankheit ist, sondern ein außergewöhnliches Persönlichkeitsmerkmal, das von einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Reizen und tieferen emotionalen Verarbeitungsprozessen geprägt ist.
Bevor ich nun etwas über meinen „Jahresrückblick 2023“ erzähle, liegt es mir sehr am Herzen, Euch zunächst das Thema „Hochsensibilität“ etwas näher zu bringen ...
INHALTSVERZEICHNIS:
Hochsensiblität verstehen ...
Und hier geht's los mit dem Jahresrückblick 2023:
Seid neugierig! ;-)
3. Was 2023 alles so los war Puh, sehr emotional ...
Das wird ganz bestimmt kein Mathekurs! ;-)
Kurz & knackig.
Gaaaanz wichtig!
1. Was sind die Mermale von „HSP“ (= High Sensitive Person)?
Hochsensible Menschen verfügen über eine erweiterte Wahrnehmung, d.h. sie nehmen subtile Details und Feinheiten in ihrer Umgebung besonders intensiv wahr, was oft zu einem tieferen Verständnis zwischenmenschlicher und weltlicher Zusammenhänge führt.
Für Hochsensible besteht daher ein ständiger Balanceakt zwischen den positiven Aspekten der Sensibilität und der Schwierigkeit, mit den Herausforderungen des täglichen Lebens umzugehen.
Positive Aspekte der Hochsensibilität: | Erläuterung / Beispiele (eigene Erfahrungen & Tipps): |
Erweiterte Wahrnehmung sowie besondere Aufmerksamkeit für Details | Ich fühle mich z.B. oft wie ein Leuchtturm für Schwingungen und Frequenzen, die für das menschliche Auge oder den rational denkenden Verstand nicht wahrnehmbar sind. Ich sehe, höre, rieche … fühle und spüre alles gleichzeitig in einer rasanten Geschwindigkeit und zu jeder Tageszeit – in der Not hat mein Überlebenssystem gelernt, Zusammehänge schnell zu erkennen und im richtigen Moment VORSICHT oder STOPP zu sagen. Kurzum: auf mein Bauchgefühl kann ich mich ziemlich gut verlassen. |
Stark ausgeprägte Empathie und Fähigkeit, sich in andere (r)einzufühlen | Jo, is’ so – und genau das brauchen wir in dieser rasant sich digital weiterentwickelnden und unruhigen Welt mehr denn je! Ich beglückwünsche daher an dieser Stelle jeden Menschen, der über diese Gabe verfügt.Toll, dass es Euch gibt! |
Kreativität und besonders analytische, innovative Denkweise | Juchhuuuu - damit gehören HSP'ler zu den lösungsorientierten Menschen dieser Welt und machen sie damit auch noch bunter und vielfältiger! |
Intensive emotionale Erfahrungen und reiche emotionale Welt | HSP’ler haben eben ein sehr großes Herz – sie sind oftmals die Allesversteher & Tröster dieser Welt – das macht sie sehr sympathisch ;o) ! |
Achtsamkeit, bewusstes Erleben der Umgebung und hohe Naturverbundenheit | Urlaub ist für HSP'ler da, wo der Wad wächst und gedeiht, das Meer rauscht oder Berge Freiheit vermitteln – und das möglichst ohne Trubel! Und wenn’s nur der Park um die Ecke ist – Natur tut dem hochsensiblen Gemüt gut! |
Aufbau tiefer und bedeutungsvoller Beziehungen | Nichts schätzen HSP'ler mehr, als Menschen, mit denen sie kein unnötiges Geschwätz* überstehen müssen. Sie lieben es, mit Gleichgesinnten Pferde in der Not zu stehlen, und Pläne zu schmieden, wie sie gemeinsam ein bisschen die Welt retten können. *(Ich könnte Nächte hindurch tiefgehende Gespräche führen - oberflächliches Geschwafel hingegen zieht mir bereits nach kurzer Zeit Energie ab und macht mich schnell müde.) |
Reflektierendes Denken und verbessertes Selbstverständnis | Ja, HSP'ler sind die, die täglich vor dem Zubettgehen in den Spiegel schauen und sich selbst hinterfragen, ob sie alles richtig gemacht haben – wenn nicht: stehen sie dazu und lernen daraus! |
Sensibilität für besondere Betrachtungsweisen von Schönheit, Kunst und Natur | Die Welt ist vielfältig – und so nehmen HSP'ler sie auch wahr! Ihnen wird es niemals langweilig und sie freuen sich offenherzig über andere außergewöhnliche Talente, die sie in dieser Welt entdecken und am Liebsten auch fördern dürfen. |
Ausgeprägtes Gespür für Nuancen und subtile Veränderungen | Das lässt HSPl'ler manchmal ein bisschen sonderbar erscheinen – na und?! Daher zählen sie zu den sehr weltoffenen, vorausschauenden Menschen und Visionären! Anderssein ist hier erwünscht. |
Effektive Konfliktlösungsfähigkeiten durch Empathie | So konfliktscheu HSP'ler einseits auch sein mögen: sie haben gerade deshalb gelernt, möglichst unbeschadet durch diese schnelllebige und Vielfältigkeit der Kommunikationsmittel zu kommen! Dank ihrer Feinfühligkeit und analytichen Denkweise sind sie damit in der Lage, zwischen mehreren Konfliktparteien zu vermitteln. Sie gelten damit oftmals auch als die Friedensstifter dieser Welt. |
Herausforderungen und potenzielle Schwierigkeiten bei einer hochsensiblen Persönlichkeit: | Erläuterung / Beispiele (eigene Erfahrungen & Tipps): |
Überstimulation in lauten oder hektischen Umgebungen | Unnatürlicher, unnötiger „Krach“ bringt HSP'ler schnell an den Rand der Erschöpfung oder gar Verzweiflung – ich z.B. „hasse“ Laubbläser! Sie machen nicht nur unnötigen Lärm, sondern schädigen auch die Um- bzw. Tierwelt! Da hilft nur: entweder Lieblingssender im Radio „laut(er)“ einschalten oder die Umgebung wechseln - oder: den Zweibeiner hinter dem Laubbläser in ein verbales Gefecht über den Sinn & Zweck solcher technischen "Errungenschaft" verwickeln - so lange, bis dieser aufgibt (glaubt mir, da haben HSP'ler eine ziemlich gute Kondition!). |
Emotionale Erschöpfung aufgrund intensiver Detailwahrnehmung und Emotionsverarbeitung | Das ist wirklich ein schwieriges Thema und erfordert langes, intensives „Training“ – mir hilft besonders Ablenkung in Form von kreativem Ausdruck: fotografieren und schreiben. Sicherlich gibt es da noch vielfältige weitere Möglichkeiten - ganz nach Eurer Fasson - entdeckt Eure verborgenen Talente! :-) . |
Schnelle Überwältigung in stressigen Situationen | HSP'ler sollten sich in Gelassenheit üben, bewusst tief ein- und ausatmen, ihre inneren Antreiber erkennen und bei sich bleiben! Wenn Ihr hochsensibel seid: analysiert mit Ruhe (!) die Situation und findet heraus, was wirklich hilfreich ist – kurzum: handelt lösungsorientiert! Könnt Ihr an der Situation im Hier & Jetzt nichts ändern: nehmt Euch aus dieser Situation raus! |
Schwierigkeiten im Umgang mit Kritik
| Ja, negative Kritik ist für HSP’ler schwer verdaulich, sie nehmen sich alles sehr zu Herzen. Doch man kann lernen, damit umzugehen! Kritik kann helfen, sich selbst zu reflektieren und den anderen besser zu verstehen! Also: bei negativer Kritik erstmal tieeeef Luft holen und besonnen reagieren. |
Neigung zu Angst und übermäßigen Sorgen | Dies drückt sich z.B. oftmals in übertriebener Fürsorge aus, aber auch das bekommt man in den Griff: seid Ihr hochsensibel, kümmert Euch vor allem immer um Euch selbst. Nur dann könnt Ihr Euch auch um andere kümmern! |
Herausforderungen bei Veränderungen und Störungen der Routine | Dies wirft einen HSP'ler schnell aus der Bahn, aber im Laufe der Zeit begreift man, dass Veränderungen unumgänglich sind und die Summe des Lebens ergeben = Ehrfahrungen! Seid Ihr hochsensibel, übt Euch darin, loszulassen - denn das Leben fließt ... |
Soziale Herausforderungen bei Stress und Konflikten in zwischenmenschlichen Situationen | Für HSP'ler oftmals unerträglich! Damit sie es kompensieren können, hilft es, sich ein entsprechendes berufliches Umfeld zu suchen bzw. neu zu orientieren und/oder sich sozial zu engagieren. Holt Euch gerne dazu entsprechend fachlichen Rat ein. |
Selbstzweifel durch intensives Nachdenken über die eigene Gedanken und Gefühlen | HSP'ler tappen schnell in die Grübelfalle, daher ist Achtsamkeit & Gelassenheit das Maß aller Dinge: raus in die Natur - dort kann man seine Gedanken besser sortieren und es hilft, negativen Stress abzubauen. |
Schwierigkeiten, klare Grenzen zu setzen und Überbeanspruchung zu vermeiden | Das Wörtchen NEIN ist ein ganzer Satz! HSP'ler müssen es nicht nur lernen auszusprechen, sondern auch umzusetzen – ohne schlechtes Gewissen! Übung, Übung, Übung ... |
Trotz, dass die Liste der oben erläuterten Merkmale über Hochsensibilität lang zu sein scheint, ist sie noch sehr viel länger!
Viele dieser Merkmale stehen sogar oftmals im Widerspruch zueinander. Dies führt ebenfalls dazu, dass HSP'ler sich schnell ausgelaugt, müde und überfordert fühlen. Um herauszufinden, ob man selbst hochsensibel ist und, um diesen Balanceakt zu meistern, muss man geduldsam unzählige Puzzelstücke zusammenfügen. Ebenso ist auch die Ausprägung dieser Merkmale bei HSP'lern jeweils unterschiedlich.
Hochsensibilität kann sowohl angeboren, als auch aufgrund bestimmter traumatischer Erlebnisse, z.B. eines toxischen Familienumfeldes in der Kindheit und darüberhinaus entwickelt worden sein. Dadurch, dass man sich im ständigen Überlebensmodus befand, kann die Ausprägung der Hochsensibilität sehr hoch sein - letzteres ist bei mir der Fall ...
Liest sich wie ein Dilemma?! Ist es auch! Ich fühle, was andere nicht mal sehen können. Ich habe jeden Tag mindestens (!) einmal das Bedürfnis, in einen Wald zu fliehen, um mich mit Eichhörnchen zu unterhalten.
Und deshalb widme ich mein Projekt „Alexografie“ genau diesem „Dilemma“.
Menschen, die sich hier wiederfinden bzw. anfangen zu begreifen, dass sie vielleicht hochsensibel sind und sich nun fragen: Wie gehe ich denn jetzt damit um?!
In der Kindheit habe ich mich, um mich zu schützen, oft von Menschen distanziert und zurückgezogen. Ich habe stundenlang dagesessen und Bilder gemalt oder gezeichnet, ohne ein Wort mit jemandem zu sprechen. Dies war meine Art, meine eigenen Emotionen und die ständige Überreizung im Außen zu verarbeiten, da in meinem Umfeld kaum jemand da war, der wirklich einfühlsam mit mir umging. Emotionale Fürsorge fand nicht statt.
Die ständige Zurückweisung in meinem Elternhaus als ein "Versehen", dass nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte, hat dazu geführt, dass ich Zurückweisung obendrein als Strafe erleben musste.
Durch meinen blinden Großvater habe ich gelernt, mich durchzusetzen und mir meiner besonderen Stärken bewusst zu werden. Auf diese Weise bin ich zur Fotografie und zum Schreiben gekommen.
Ich habe mich in diesem Jahr, wie auch den Jahren davor, vehement den Traumata meiner Vergangenheit gestellt, um besser verstehen und loslassen zu können.
Ich habe noch einmal mehr gelernt, meinen Selbstwert auch selbst zu bestimmen!
Anhand meiner langjährigen Erfahrungen über Jahrzehnte als HSP'ler teile ich meine Erkenntnisse mit Betroffenen.
"Nicht unsere Expertise bleibt in Erinnerung, sondern die Geschichten, die wir erzählen. Geschichten, die auf unseren eigenen Erfahrungen beruhen. DAS sind WIR. Alexografie."
Warum an dieser Stelle WIR?
Weil meine Feelgoodmanagerin & Motivspürhündin Marla Peppels ebenfalls hochsensibel ist (Marla reagiert mit epileptischen Anfällen, wenn sie negativem Stress ausgesetzt ist und ist zudem eine hochempathische Hündin):
Zusammen sind wir das hochsensible
und achtsame Powerteam
hinter der Kamera - zwei untrennbare Seelenverbundene.
Für mich war und ist das Zusammensein mit Tieren, insbesonderen Hunden, immer ein Ausgleich und Trost, da auch sie besonders einfühlsam sind. Marla Peppels hilft mir, mit der von mir oftmals intensiv wahrgenommenen (Außen)Welt besser umgehen zu können.
Deshalb hat Marla Peppels auch eine eigene Fotogalerie – schnuppert gerne mal rein und holt Euch ein Lächeln ab ... hier entlang. :o)
Und jetzt kommen wir wieder zum eigentlichen Thema:
Dem „Jahresrückblick 2023“!
Das ist schon ein bisschen spannend, weil ich als HSP’ler immer das Gefühl habe, ich lebe in einem Jahr die doppelte Anzahl an Tagen.
Deshalb hilft es auch mir selbst, diesen Blog-Artikel zu schreiben: es gibt mir einen Überblick über (fast) alles, was ich in diesem Jahr geschafft habe!
Diese Art des Schreibens fördert auch die eigene Weiterentwicklung – probiert es gern selbst einmal aus ...
2. Hier sind meine eigenen 3 liebsten Blog-Artikel des Jahres
Uuups, es sind 4! ;-) ... von insgesamt 14!
Einen für mich sehr emotionaler Blog-Artikel schrieb ich am Jahresanfang 2023 „Nun sei doch nicht so … eingeschnappt!“ - Meine Kindheit als HSP'ler … über Verlust, Erkenntnisse und Weiterentwicklung – und: Vergebung!
Im Juni 2023 veröffentlichte ich den Blog-Artikel „Macht die Frage, nach dem Sinn des Lebens, Sinn?!“ - Sich mit der Endlichkeit des Lebens zu konfrontieren, zerpflückt die eigentliche Sinnfrage ...
Im Juli 2023 folgte der Blog-Artikel „Hochsensibilität und soziales Engagement“ - Wenn sich Empfindsamkeit zu einer Superkraft entwickelt ...
Im September 2023 widmete ich mich dem Thema „Denkt mal drüber nach“ - Wenn niemand Dir zuhört … Einsamkeit (in gewisser Weise auch ein sehr emotionaler Artikel!).
3. Was 2023 alles so los war
Ja, jetzt geht’s wirklich los (*hüstel*). Wo soll ich denn da anfangen … und wo aufhören?! Das wird dann kein Blog, sondern ein Roman! Nun gut – dieser Blog-Artikel heißt nun mal „Jahresrückblick 2023 …“ also: Butter bei die Fische …
Das Jahr 2023 war ein „rumpeliges“ Jahr. Eine Achtbahnfahrt mit 4-fach-Looping – mit 20-facher Wiederholung. Die täglichen Herausforderung zwischen Familie (+ Hund und Pflegefall), Beruf(ung) und sonstigem Alltagswahnsinn bringen mich, als hochsensibler Mensch, sehr oft an meine Grenzen.
Deshalb habe ich gleich zum Jahresanfang beschlossen, meinen zertifizierten IHK-Abschluss als Fachkraft für Stressmanagement zu absolvieren – mit Auszeichnung. Inmitten meines zuvor beschriebenen Alltagswahnsinns!
Darauf bin ich nicht nur verdammt stolz, sondern es hat mir enorm geholfen, diesen Blanceakt zwischen den positiven und negativen Aspekten der Hochsensibilität für mich selbst besser zu verstehen und in meinem Umfeld anzuwenden. D.h. immer dann, wenn es im beruflichen als auch sonstigen Alltag sehr herausfordern wird, hilft mir nicht nur meine analytische Denkweise, sondern zusätzlich zu meinen jahrzehntelangen Erfahrungen auch mein zusätzliches Fachwissen im Bereich der Stressbewältigung.
Achtsamkeit und Gelassenheit wurden daher in 2023 zu meinem obersten Gebot (an mich selbst)! Und ich sorge dafür, dass diese möglichst ansteckend ist ;-) .
Im Oktober warf mich jedoch ein „Ereignis“ fast völlig aus der Bahn – von einer Minute zur Nächsten: die schwere Erkrankung eines engen Familienmitgliedes. Auf einmal stand ich mit allen Herausforderungen ganz allein da: Job, Haushalt, Hund, die Pflege eines Angehörigen und nun auch noch das ...
Plötzlich saß ich im abgeriegelten Wartezimmer auf der Intensivstation.
Alleine und völlig verzweifelt.
Stundenlang wusste ich nicht, ob es ein Wiedersehen gab und wenn ja: wie wird dies mein … unser Leben (erneut) verändern?!
Tag für Tag kämpfte ich mich durch unzählige zusätzliche Herausforderungen und schlaflose Nächte. Ich musste funktionieren. Eine Eigenschaft war für mich dabei ganz besonders entscheident: nämlich die Gelassenheit! Es mag sich paradox anhören. Aber nur so habe ich dies schwere Zeit seit Oktober diesen Jahres gemeistert. Ich habe mich auf das Wesentlichste konzentriert und mich bei meinen Spaziergängen mit Marla Peppels (denn diese waren und sind unerläßlich!) zur Besonnenheit ermahnt. Trotz der vielen Nächte, in denen ich keinen Schlaf fand, habe ich jeden Tag gemeistert – stets im Hier & Jetzt – nicht mehr und nicht weniger. Selbst auf dem Weg zur Klinik habe mich in Achtsamkeit geübt – wie an allen anderen Tagen auch.
Das wenige Sein, um das Viele zu schaffen.
Es war genau das richtige Maß der Dinge, um bei mir selbst zu bleiben. Zu erkennen, dass die Wertschätzung mir selbst gegenüber kein Egoismus zur falschen Zeit war, sondern überlebensnotwendig.
Nur so konnte ich dem Menschen helfen, der zu dieser Zeit um sein Leben kämpfte - angeschlossen an Schläuchen und piepsenden Geräten. Und ich war wieder um eine zwar schmerzhafte, aber wertvolle Erkenntnis reicher ...
So hat auch diese Zeit hat mich erneut gestärkt und wieder einmal gelehrt: nichts geschieht ohne Grund.
Während dieser Zeit erhielt ich sogar die Möglichkeit, im „Jahrbuch des Rhein-Sieg-Kreises 2024“ einen Artikel zu veröffentlichen - und ich tat es:
"Wenn viele Menschen kleine, gute Dingen tun,
ist dies in der Summe etwas Großes" - Die Flutkatastrophe 2021 -
Und im deutschen Magazin für Streetfotografie "SOUL OF STREET" (Ausgabe #50) wurde sogar mein Artikel
„Die Reise als hochsensible Fotografin“
veröffentlicht.
Und dies alles trotz der zuvor beschriebenen schwierigen Herausforderungen! Die Muße des Schreibens und das Bedürfnis nach Kreativität haben mich sowohl geerdet als auch gestärkt – wie bereits bei vielen anderen Herausforderungen zuvor. Ich bin dankbar für diese Gabe! Und ich bin dankbar, dass mich die schwere Zeit meiner Kindheit und Jugendzeit zu einem Menschen gemacht hat, der gelernt hat, das Hochsensibilität eine Superkraft ist!
Zurückblickend kann ich auch in diesem Jahr wieder einmal sagen, das sich alle Visionen und Ahnungen in meinem bisherigen Leben bestätigt haben. Diese Erkenntnis bereitet mir zwar manchmal Angst, doch von dieser Angst werde ich mich weiter und weiter befreien.
Das Leben ist eine lehrreiche Reise ..
Indem wir uns bewusst dafür entscheiden, die Lektionen des Lebens anzunehmen und sie als Chancen zur persönlichen Weiterentwicklung zu betrachten, können wir eine tiefere Verbindung zu uns selbst und zu anderen herstellen. Jeder Tag ist eine Gelegenheit, zu lernen, zu wachsen und unser volles Potenzial zu entfalten.
Die Herausforderungen, denen wir begegnen, sind nicht dazu bestimmt, uns zu brechen, sondern uns zu formen.
Ähnlich wie ein Bildhauer den Rohling bearbeitet, um eine beeindruckende Skulptur zu erschaffen, können wir durch die Bewältigung von Schwierigkeiten unsere eigene Lebensgeschichte gestalten.
Scheitern bedeutet nicht das Ende, sondern ein Wendepunkt auf unserer Lebensreise.
Die Verbindung zwischen uns allen ist tiefer, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Jeder Mensch, dem wir begegnen, trägt eine einzigartige Perspektive und eine Fülle von Erfahrungen mit sich. Indem wir offen für diese Vielfalt sind und bereit sind, voneinander zu lernen, erweitern wir nicht nur unseren eigenen Horizont, sondern schaffen auch ein unterstützendes Netzwerk, das uns auf unserem weiteren Weg stärkt.
Diejenigen, die sich dem Lernen und Wachsen verweigern, laufen Gefahr, in einem Zustand der Stagnation gefangen zu sein. Diese Stagnation kann zu Frustration und einem Gefühl der Sinnlosigkeit führen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass das Streben nach Wissen und die Bereitschaft, aus unseren Erfahrungen zu lernen, uns nicht nur befähigen, sondern auch dazu beitragen, eine positive Energie in unsere Umgebung freizusetzen.
In der großen, weiten Welt des Lebens sind wir alle Schüler, und jeder Tag bietet uns neue Lektionen. Indem wir uns aktiv darauf einlassen, das Beste aus jeder Erfahrung zu ziehen, können wir nicht nur unsere eigene Bestimmung entdecken, sondern auch dazu beitragen, ein Umfeld wertschätzender und gegenseitigen Unterstützung zu erschaffen. Das Leben ist eine lehrreiche Reise, und wir sind alle miteinander verbunden - eine kollektive Gemeinschaft von Lernenden auf dem Weg zur Entfaltung unseres vollen Potenzials.
Traut Euch, vertraut Euch!
4. Mein Jahr 2023 in Zahlen
Ufz – ganz ehrlich: den Rückblick eines Jahres in Zahlen auszudrücken liegt mir nicht!
Mein Jahr in Zahlen zu übersetzen, würde wahrscheinlich damit enden, dass ich versuche, 2023 mit den oben erwähnten 20 Achterbahnfahrten zu multiplizieren und am Ende über die Existenz von Zahlen grüble und anschließend versuche, dies in Bildern auszudrücken.
Außerdem, wer hat sich dieses Konzept der "quantitativen Selbstreflexion" überhaupt ausgedacht? Ja, dieses Jahr hat 365 Tage, die alle gelebt werden wollten – das habe ich geschafft! Kurz gesagt:
Zahlen können nie die wahren Abenteuer und Lektionen des Lebens wiedergeben.
5. Meine Ziele für das Jahr 2024
Ziele sind sozusagen der Kompass für die hochsensible Seele. Sie helfen, den Fokus zu behalten, wenn das Leben mal wieder Purzelbäume schlägt.
Das sind meine persönlichen Ziele:
Mir selbst weiter treu bleiben – immer! Und: an mich selbst und meine Bestimmung glauben. In meinem Projekt "Alexografie" ist mir Authentizität und das achtsame Fotografieren sehr wichtig, um anderen hochsensiblen Menschen meine Welt nahe zu bringen, damit sie von meinen persönlichen Erfahrungen lernen. Auf diese Weise erhalten Betroffene die Möglichkeit, ihre Hochsensibilität zu erkennen, anzunehmen und sich auf ihre besonderen Stärken zu konzentrieren.
Vor allem werde ich nach meinen Möglichkeiten und nach bestem Wissen und Gewissen keine Aufgaben übernehmen, die für mich sinnlos und wertlos erscheinen bzw. der Welt (Mensch, Tier, Umwelt) keinen Nutzen bringen (es sei denn, sie sind lustig und machen einfach Spaß ;-) ).
Ich werde mich in meinem persönlichen Umfeld für meine Hochsensibilität nicht mehr rechtfertigen und ständig dem Wunsch hinterherjagen, verstanden zu werden, als wäre ich ein Buch, das keiner lesen möchte. (Die meisten Versuche darin sind gescheitert, als ob ich einem Fisch versuchen würde, das Fahrradfahren beizubringen). Mir sind meine persönlichen Stärken, die ich als HSP'ler in diese Welt mitbringe, wichtiger und auf diese werde ich mich weiterhin konzentrieren! Ich brauche keine Goldmedaille im Verständnis-Marathon. Vielmehr freue ich mich von Herzen, wenn andere Menschen sich hier wiederfinden, neu entdecken und mutig genug sind, ihren eigenen Wege zu gehen, um ihrer Bestimmung zu folgen.
... deshalb soll mein ... unser Jahresrückblick 2023 Euch vor allem Mut machen!
Hochsensibilität ist keine Laune der Natur, sondern ein Geschenk an die Welt!
Ich bin mir sicher, dass inmitten dieser unruhigen Weltereignisse, hochsensible Menschen eine ganz wichtige Rolle spielen werden – auch in den folgenden Jahren!
So herausfordernd diese Zeiten auch werden mögen. Und vermutlich gerade deshalb ...
6. Mein Motto für 2024
Mit hochsensibler Kraft voraus!
Marla Peppels und ich laden Euch herzlich ein, diese aufregende Reise mit uns anzutreten! Die Welt da draußen braucht gerade jetzt die hochsensible Seelen unter Euch - mit all’ ihren ganz besonderen und individuellen Stärken.
Das wird keine gewöhnliche Reise, sondern ein Abenteuer der Superhelden. Und zwar nicht die aus den Kinofilmen, sondern im realen Leben! Denn wir können das.
Es sind unsere ureigenen Kräfte, die uns antreiben werden, Positives in dieser Welt zu bewirken. Dabei braucht Ihr Euch nicht mal selbst verbiegen, sondern Ihr dürft das sein, wozu Ihr befähigt und bestimmt seid! Und macht Euch vor allem bewusst: um die Welt zu heilen, müsst Ihr zu allererst Euch selbst heilen.
Also, lasst uns gemeinsam mit hochsensibler Power das Jahr 2024 rocken!
Folgt uns gerne auf Instagram!
Dort findet Ihr nicht nur hilfreiche Tipps (und Lektionen aus unseren langjährigen Erfahrungswerten) rund um das Thema Hochsensibilität und Achtsamkeitsfotografie. Dort geht’s auch ganz einfach mal wild, lustig und ernst zu – langweilig wird es ganz bestimmt nicht! ;o)
Achja: auch, wenn Ihr selbst nicht hochsensibel seid – das macht gar nix! Ihr findet ganz sicherlich dennoch bei uns eine Menge Tipps, die Euch helfen, durch den ganzen Alltagswahnsinn hindurch zu kommen. Oder: vielleicht habt Ihr einen hochsensiblen Menschen in Eurem persönlichen Umfeld – dann hilft es Euch ganz sicher, diesen besser zu verstehen, wenn Ihr regelmäßig (oder wann immer Ihr wollt), bei uns reinschaut.
Lasst los, was Euch nicht gut tut.
Lernt, zu vergeben.
Achja, falls Ihr noch nicht sicher seid, was Ihr Euch zu Weihnachten wünschen sollt, schaut mal hier in unseren Blog-Artikel "Lieber Weihnachtsmann" ... Diese Wünsche passen auch für's nächste Jahr!
An dieser Stelle wünschen wir Euch von ganzem Herzen
eine stressfreie, gemütliche Weihnachtszeit im Kreise Eurer Lieben.
Kommt achtsam, gelassen & gesund ins neue Jahr!
Eure Alex & Marla Peppels
(und die kleine, aber treue Crew an unserer Seite - DANKE, dass Ihr den Weg mit uns mitgegangen seid - Silly All & Majoo!)
P.S.: *Danke an Judith Peters von @sympatexter für die Ermutigung, diesen Jahresrückblick ( #Jahresrückblog2023 ) zu schreiben – es ist wahrlich mein erster! Ob der nächste folgt? Ich hoffe es und wir werden sehen … in ungefähr 366 Tagen. Yep, das Jahr 2024 ist ein Schaltjahr! Heißt aber nicht, dass wir deshalb einen Tag mehr an Lebenszeit geschenkt bekommen ;-) - deshalb lebt jeden Tag auf Eure ganz besondere Weise, so gut Ihr könnt! Und Ihr KÖNNT es - ich weiß das und glaube an Euch!
(Ich weise darauf hin, dass in diesem nicht-kommerziellem Blog-Artikel weiterführende Links möglicherweise Werbung enthalten - dies geschieht aus Überzeugung und ist unbezahlt!)
© Alexografie.de - Alex We Hillgemann - Dez. 2023
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