Von stillen Verbindungen und neuen Wegen
- Alexografie
- vor 3 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 2 Tagen

Ich habe lange gezögert, ob ich diesen Blog-Arikel überhaupt schreiben soll. Nicht, weil ich nichts zu sagen hätte, sondern weil ich gerade mitten in einem Prozess stecke, der noch keinen klaren Namen hat ...
Und vielleicht muss er das auch gar nicht. Denn manchmal geht es nicht um klare Worte, sondern um das, was dazwischen passiert. Zwischen den Tönen. Zwischen den Blicken. Zwischen dem, was wir wissen, was wir nicht wissen – und dem, was wir spüren. Manches will erstmal wachsen und sich neu sortieren.
Ich gehe gerade einen neuen Weg. Es ist ein Prozess, der mich verändert und gleichzeitig so viel von dem zurückbringt, was schon immer da war.
Es ist ein leises Türchen, das sich endlich geöffnet hat – irgendwo tief in mir drin.
Und ich habe beschlossen, Euch durch dieses Türchen mitzunehmen ...
Als Hochsensible mit rebellischem Herz
Ich war schon als Kind anders. Nicht im Sinne von „besonders“, sondern eher: still, wach und tief verbunden. Mit Tieren. Mit der Natur. Mit Stimmungen. Ich konnte oft nicht sagen, was ich fühlte – aber ich wusste, dass da etwas war, weil ich mit dem Herzen hörte.
Ich erinnere mich an viele Momente, in denen ich einfach nur neben einem Tier saß – und es fühlte sich an wie ein Gespräch – ohne laut ausgesprochene Worte. Ein Austausch von Gedanken, Gefühlen und einer tiefen Weisheit, die es zu ergründen galt.
Inzwischen beginne ich, vieles besser zu verstehen, was da eigentlich passierte und sich gerade intensiv weiterentwickelt.
Ich weiß, dass ich als hochsensible Person nie „leicht zu führen“ war. Ich bin eine von denen, die feinsinnig sind – aber nicht angepasst. Wie sagt man so schön? Außerhalb der Norm ;-) .
Ein neues Kapitel – ohne Etikett – noch ...
In den letzten Monaten habe ich eine Ausbildung gemacht, die vieles in mir sortiert, gestärkt und auch herausgefordert hat. Es geht um noch mehr Achtsamkeit, Stressbewältigung, gewaltfreie Kommunikation (GFK), Intuition, Resonanz und wahre Verbindung.
Etwas, das tief mit mir und meiner Geschichte zu tun hat – und das ich gerade erst Stück für Stück in die Welt lasse.
Es hat mich oft an meine Grenzen gebracht und gleichzeitig noch tiefer zu mir selbst geführt. Ich bin noch aufmerksamer geworden. Noch feiner im Hinhören. Noch klarer im Spüren. Und, ja: noch mutiger. Mut, der direkt aus dem Herzen kommt. Und deshalb habe ich mich dazu entschlossen, diese Ausbildung weiter zu vertiefen ...
Vertrauen in eine leise Stärke
Was sich da gerade entfaltet, ist kein „Tool“, kein Coaching, und vor allem nicht irgendein Trend. Es ist ein ganz besonderer, innerer Weg. Und dieser braucht viel Zeit, Geduld und tiefes Vertrauen in das, was ich schon sehr lange spüre. Und vor allem: in etwas, das vielleicht nicht sofort erklärbar ist – aber trotzdem schon sehr lange in mir schlummerte.
Ich kann und will es noch nicht beim Namen nennen. Vielleicht weil ich selbst noch mitten drin bin. Weil ich spüre und weiß, dass manche Dinge wachsen müssen, bevor man sie in Schubladen packt.
Warum ich dennoch jetzt darüber schreibe?
Weil ich nicht der Typ Mensch bin, der irgendwann mit einem großen „Tadaaa, Überraschung!“ um die Ecke kommt. Doch ich möchte Euch gerne mitnehmen – nicht als Zuschauer, sondern als Mitreisende.
Was ich bereits sagen kann: Es hat mit echter und sehr feiner, tiefer Verbindung zu tun. Mit dem, was geschieht, wenn wir nicht sofort reagieren, sondern wirklich lauschen. Wenn wir achtsam in uns hineinspüren - und in "andere". Wenn wir uns öffnen für ein wertschätzendes Miteinander, das jenseits von gewohnter Sprache funktioniert. Etwas, das tiefer spricht als jedes ausgesprochene Wort – mitten aus dem Herzen – mitten ins Herz hinein.
Fotografie. Achtsamkeit. Hochsensibilität. Und jetzt ...?
Ihr kennt meinen Weg. Die leisen Bilder, die achtsamen (und manchmal auch rebellischen ;-) Worte, die Einblicke in mein hochsensibles Leben. Vielleicht habt Ihr gemerkt, dass sich da schon seit geraumer Zeit etwas verändert. Etwas vertieft. Etwas breiter wird.
Doch das Ziel ist gerade völlig unwichtig. Was zählt, ist der Raum, der sich öffnet. Denn das, was ich da gerade vorbereite, ist nicht einfach nur ein "neues Thema". Es ist der fehlende Teil meines Herzensprojektes ...
Etwas, das all' das verbindet, was mir wirklich wichtig ist: Achtsamkeit, Wahrnehmung, Mitgefühl, Verständnis – der tiefe Wunsch, dass wir wieder lernen, wirklich hinzuhören. Nicht nur bei uns selbst. Auch bei denen, die keine menschlichen Worte brauchen, um klar zu sprechen.
Ich bin überzeugt: Das, was da wächst, ist ein wahrer und wichtiger Mehrwert. Für Menschen. Für Tiere. Für diese Welt. Für das stille Miteinander in seiner Gesamtheit, das wir in diesen schnelllebigen und kriesengeschüttelten Zeite viel zu oft übersehen.
Ich danke Euch, dass Ihr mich auf diesem Weg weiterhin begleitet – schon so lange, so treu, so offen. Ihr müsst jetzt noch nicht alles verstehen.
Und irgendwann – wenn die Zeit reif ist – werde ich Euch sagen, wie dieses neue Kapitel heißen wird. Bis dahin ...
Bleibt achtsam - seid großartig!
Eure Alex (vom Team Alexografie)
P.S.:
Wer mich ... uns :-) auf Instagram bereits begleitet, hat es vielleicht schon gespürt:
Da verändert sich gerade etwas.
Meine Bilder, meine Texte, mein Weg – all' das bleibt.
Aber es vertieft sich. Wächst in eine neue Richtung.
Still, langsam, mit viel Herzblut und noch mehr Achtsamkeit.
Ich nehme Euch mit – Schritt für Schritt.
Ohne Eile. Aber mit wahrer Tiefe.
Danke, dass Ihr da seid!
© Alex We Hillgemann Mai 2025 / Alexografie - Photos: Alex We Hillgemann