Im HIER und jetzt ...
Alexografie ist mehr, als nur ein Projekt.
Wir begleiten Euch - von Herzen - immer und überall.
Ihr wollt mehr darüber wissen? Hier könnt Ihr alles erfahren ...
Corona ist das derzeit immer noch alles beherrschende Thema. Auf der ganzen Welt.
Viele Menschen leiden nicht nur unter der Angst, sich anzustecken, sondern vor allem auch unter der Einschränkung ihrer sozialen Kontakte.
Nicht alle Menschen haben die Gabe, sich niemals zu langweilen. Viele sind antriebslos - jetzt mehr, denn je. Doch das muss nicht sein! Sich zurückzunehmen, bedeutet nicht zwangsläufig Stillstand.
Niemand muss in dieser Lage verzweifeln,
weil er sich einsam und alleine fühlt.
Daher hier zunächst etwas aus dem Nähkästchen:
Ich denke derzeit besonders oft an die Erzählungen meiner Großeltern und insbesondere an die Schwarz-Weiß-Fotografien meines Großvaters. Er war blind! In einer Schatulle hatte er einige der Fotos aufbewahrt und gehütet wie einen Schatz. Wenn ich ihn besuchte, bat er mich oft, diese Schatulle herauszuholen. Diese Fotos waren nichts für zarte Gemüter. Sie zeigten Szenen aus dem 2. Weltkrieg. Es waren nicht viele Fotos, vielleicht ungefähr zehn an der Zahl. Er bat mich dann, die einzelnen Szenen zu beschreiben, da er ja selbst nicht mehr sehen konnte. Und dann erzählte er mir jede einzelne Geschichte dazu - aus dem Krieg! Ich war noch ein junges Mädchen, aber mein Großvater wusste, dass ich zwar ein sensibles, aber starkes Gemüt hatte. Und: ich war nahezu sein einziger Kontakt. Meine Großmutter war leider verstorben und mein Großvater wohnte mit seiner Schwerbehinderung, aufgrund seiner inzwischen vollkommenen Erblindung, ganz alleine in der Wohnung. Er hat es so gewollt und so lange es möglich war und so gut ich konnte, versorgte ich meine Großvater. Das war nicht immer einfach. Heute weiß ich, dass jede Minute, die ich mit ihm und seiner Einsamkeit in den letzten Jahren seines Lebens verbrachte, von unschätzbarem Wert war.
Mein Opa & ich :-)
(zu diesem Zeitpunkt konnte mein Opa mich schon nicht mehr erkennen).
Genau diese Fotos und das Erlebte, über das mir mein Großvater dann dazu berichtete, waren die ausschlaggebenden Momente, warum ich von da an wusste: ich will fotografieren! Ich wollte dieses "Zauberwerk" (so empfand ich es damals als junges Mädchen) nutzen, um wichtige Momente im Leben festzuhalten und dabei immer und immer wieder dankbar zu sein, dass ich hoffentlich niemals einen Krieg erleben muss! Es ist meine Form der
Dankbarkeit für jeden Moment in Frieden -
mit all' seinen Anstrengungen und Widersprüchen.
Meine Großmutter hat 15 Kinder geboren. Ja - Ihr habt richtig gelesen! Sieben Mädchen, sieben Jungs. Das 15. und letzte Kind verstarb leider direkt nach der Geburt. Eine Großzahl ihrer Kinder - meine Onkels & Tanten - mussten den 2. Weltkrieg Krieg erleben und vor allem: überleben!
Auf dem Grundstück meiner Großeltern befand sich ein selbst gebauter Bunker ca. 1,5 Meter unter der Erde. Man konnte darin nicht aufrecht stehen, sondern nur hineinkriechen und sitzen. Meine Großmutter zeigte uns Kindern diesen später. Ich betrat ihn einige Male.
Der muffige Geruch, die Dunkelheit und der geringe Platz sind noch heute in meiner Erinnerung.
Doch wie musste sich das erst anfühlen, wenn man viele Tage & Nächte unter Bombenhagel darin verbringen muss und nicht wusste, wie lange und ob man es überhaupt überleben würde?!
Alle Kinder haben damals überlebt. Auch meine Großeltern.
Ich habe viel von Ihnen gelernt. Daher ist Alexografie auch ihr Werk, denn sie haben schon in meiner Kindheit die Weichen dafür gestellt.
Mein Großvater konnte aufgrund seiner späteren Blindheit selbst nicht mehr fotografieren. Seine Erinnerungen existierten nur noch in seinem Kopf und daher erzählte er mir so oft die Geschichten zu seinen Fotos, damit er diese nicht vergaß.
Ich musste also schon sehr früh lernen, zuzuhören und zu begreifen.
Die Fotos existieren leider nicht mehr. Als mein Großvater verstarb, verschwanden sie. Das hat mich sehr traurig gemacht. Auch seine Bücher, die ich schon im Kindesalter lesen durfte, verschwanden spurlos. Deshalb haben auch Bücher heute in meinem Leben eine große Bedeutung.
Heute haben wir die Möglichkeit, unsere Fotografien ins Internet zu stellen und sie der ganzen Welt zu zeigen. Somit ist die Gefahr, dass sie verloren gehen, nahezu ausgeschlossen.
Bilder, die Geschichten erzählen und Momente für die Ewigkeit festhalten.
Ein unschätzbarer Wert.
Nun habe ich etwas aus meinem Nähkästchen geplaudert ;-) Aber es ist meine Botschaft an Euch:
So lange Ihr gesund bleibt, ist alles gut!
Denn ohne Gesundheit ist alles nichts!
Verzagt nicht, habt Geduld und traut Euch, Hilfe einzufordern, wenn Ihr sie braucht. Der erste kleine Schritt dazu ist der Wichtigste. Wendet Euch an Eure Familie, Eure Freunde oder auch Bekannte oder Nachbarn. Ihr werdet staunen, welch' helfende Hand Euch gereicht wird, wenn Ihr zu Eurer Not steht.
Denn niemand auf dieser Welt muss alleine sein,
wenn er dies nicht will!
Ihr habt weder Familie, Freunde ... Nachbarn? Ihr traut Euch nicht, andere Menschen um Hilfe zu bitten? Dann schreibt uns - erzählt uns Eure Geschichte oder das, was Euch bewegt.
Wenn Ihr ganz offen erzählen wollt, berichten wir hier gerne darüber. Es macht Spaß und tut gut. Und: so könnt Ihr wiederum anderen Menschen helfen, wenn Ihr sie an Euren Gedanken und dass, was Euch bewegt, teilhaben lasst. Natürlich machen wir das auch gerne anonym für Euch - ganz so, wie Ihr es möchtet.
Vergesst dabei nicht: wir sind ein kleines Team. Wir schenken Euch unsere Aufmerksamkeit und Lebenszeit und lassen Euch an unserem Schaffen teilhaben - so gut und soweit wir können. Traut Euch und kontaktiert uns einfach ...
Ihr möchtet nichts erzählen? Dann schaut Euch doch einfach hier um: es gibt viele tolle Momente, die wir in Bildern festgehalten haben und interessante Blog-Artikel.
Vielleicht kann Euch auch unsere "Feelgoodmanagerin" #MarlaPeppels ein wenig aufmuntern. Neugierig? dann schaut Euch hier einfach ihre Fotos an :o) ...
Lasst Euch inspirieren. So finden Eure Gedanken wieder Ordnung, falls Euch das "Kopfchaos" unnötige Kraft raubt. Das könnt Ihr ganz für Euch alleine tun, wenn Ihr das wollt. Ihr findet bei uns auch allerlei Kurrioses & Lustiges - fernab von Corona ...
Z.B. für Menschen in oder aus Troisdorf -> "TroMoSomen - Troisdorf von Montag bis Sonntag ..."
Wir sind immer HIER.
DA, wo auch Ihr seid. Tag und Nacht.
Wenn Ihr das möchtet.
Alles, was Ihr dazu braucht ist ein Smartphone, ein Tablett oder ein Desktop-Computer.
Und: das Internet.
Wenn Ihr anderen Menschen helfen möchtet, sich inspirieren zu lassen, Ihr sie auf andere Gedanken bringen oder einfach nur ein wenig Zeitvertreib verschaffen wollt, z.B. auch Menschen, die weder Internet, noch ein Smartphone usw. haben:
Nehmt uns mit zu ihnen!
Natürlich alles unter Einhaltung der jeweils geltenden Corona-Hygiene-Regeln!
Wir wachsen mit Euch -
wir sind alle EINS auf dieser Erde .
unsere Lebenszeit ist endlich.
Nutzen wir diese gemeinsam - auch aus der "Ferne" -
Lasst die Brücken zwischen den Menschen nicht abreissen.
Gerade in schwierigen Zeiten ...
Hier findet Ihr eine Übersicht aller wichtigen -> Notrufnummern
- auch zum Herunterladen ...!
© Alexografie / Alex We Hillgemann - Januar 2021
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