top of page
Suche
  • AutorenbildAlexografie

Mein Geständnis

Aktualisiert: 5. Apr. 2023

ich bin dackelverrückt!


Zwergrauhaardackelhündin Marla Peppels
Marla Peppels
Instagram - Alexografie

(Folgt uns gerne auf Instagram - wuff :o) !)


Die Kapitel:


Es musste einfach mal sein, dass ich mir einmal alles von der Seele unterschreibe, was diese kleinen, quirligen, kurzbeinigen Freigeister betrifft - den Dackel.


Und so fing es an ...


1. Sie nannten ihn Mücke

Die Meisten werden es sicher wissen, dass wir vor etwa 3 Jahren auf den Dackel gekommen sind. Halt - nein, stimmt nicht! In meinem Fall bin ich das - genau genommen - schon als Kind. Und ob man es tatsächlich als "Verrücktheit" bezeichnen kann - entscheidet selbst ...


Mein Kindheit war sehr "artenreich". Von Katze, Hund, Pony, Meerschweinchen bis hin zu Rennmäusen. Und dann kam: der Dackel! Diese Gattung der Fellnasen ist eine ganz Besondere. Als "Mücke" (richtiger Name: Herkules von der Vogelweide), ein kleiner Rauhaardackel, in der Ferienzeit bei meinen Großeltern in mein Leben trat, war es um mich geschehen!


Nie zuvor hatte ich einen solch drolligen, quirligen kleinen Hund gesehen,

der mit seinem fast magischen Blick alles in seinen Bann zog!


Ich war schockverliebt (obwohl ich zu damaliger Zeit dieses Wort noch gar nicht kannte).


Tagelang zuvor war ich aufgeregt, wenn es in der Ferienzeit zu meinen Großeltern ging, weil ich mich am allermeisten auf Mücke freute! Immer wenn Mücke bei ihnen war, gab es kein entrinnen: egal, ob ich in der Wanne hockte, oder auf dem Klo saß - Mücke musste dabei sein! Beim Essen saß der kleine Racker stets bei mir unter dem Tisch. Wollte ich raus zum Spielen auf die Straße (ja: die Zeiten gab es auch noch, in denen kaum Autos auf den Straßen fuhren!), wollte Mücke mit dabei sein. Und ich war einfach nur glücklich, diesen kleinen immer gut gelaunten Hund an meiner Seite zu haben! Mücke brachte mich stets zum Lachen. Ferien bei meinen Großeltern ohne Mücke waren für mich fortan undenkbar.

Das einzige Foto von Mücke :o(

Aber dann kam alles anders ...


Mücke gehörte mir ja nicht, sondern war genau so ein Ferienkind wie ich. Und so war die Aufregung vor den Ferien genau so groß, wie nach den Ferien. Wann sah ich Mücke wohl das Nächstemal wieder?


Nie mehr!



2. Als Mücke aus meinem Leben verschwand

Ein Teil der Familie damals zerstritt sich. Als Kind versteht man die Welt nicht mehr. Mücke war fortan aus meinem Leben verschwunden. Es gab keine Erklärung, kein Trost. Meine Seele litt furchtbar. Ich zog mich als Kind still und leise zurück, weinte Nacht für Nacht und vertiefte mich ins Malen.


Aber: in meinem Herzen ist Mücke für immer! Und ich wußte, dass ich eines Tages einen Dackel haben würde! Bis dahin sollten noch viele, viele Jahre vergehen und einige andere Hunderassen fanden im Bund der Familie Platz: wir hüteten die Hunde unserer Nachbarn und Kollegen meines Vaters, während diese in Urlaub fuhren. Aber auch sie mussten wir natürlich immer wieder "abgeben". Von einem älteren Ehepaar "erbten" wir quasi Argus, einen Welsh Terrier. Er schlief jede Nacht in meinem Bett unten an den Füßen und bewachte mich in meinem kleinen Kinderzimmer, welches keine Türe hatte, sondern nur einen Vorhang. Wir wohnten seinerzeit direkt am Wald und auf dem große Grundstück konnte sich Argus problemlos austoben. Er liebte Kinder und im Sommer war es für ihn selbstverständlich, dass er mit uns ins Planschbecken sprang, welches mein Vater auch dementsprechend oft flicken musste.

Aber dann zogen wir erneut weg. Wieder ein Abschied. So gewöhnte man sich fast daran - die Fellnasen kamen und gingen. Von Welsh Terrier, über Cocker Spaniel bis hin zum Rottweiler - sie alle kreuzten irgendwann unsere Lebenswege. Und natürlich nicht zu vergessen: der (Rauhaar)Dackel.


3. Das Leben kommt ohne Bedienungsanleitung, aber dafür manchmal mit einem Dackel

Ich wurde erwachsen - ja man glaubt es kaum ;-) - das war unvermeidbar. Und immer, wenn ich Begegnungen mit Hunden hatte, wurde mir warm um's Herz. Ich beneidete jeden Hundebesitzer. Obwohl ich das Wort "Besitz" in dem Zusammenhang als sehr seltsam empfinde. Es vergingen viele Jahre ohne eigenen Hund. Sehr viele ... warum, weshalb - da müsste ich jetzt zu sehr vom Thema abschweifen.


Jetzt ist Marla Peppels da! Mücke ist natürlich längst im Hundehimmel und ich glaube, der kleine Raudi, hat uns Marla Peppels genau zum richtigen Zeitpunkt geschickt.

Marla Peppels entdeckt die Welt
Marla Peppels entdeckt die Welt

Es gibt den ein oder anderen Statisten in meinem Leben. In dem Fall auf vier Pfoten in einer (fast) stummen Rolle und dennoch mit großem Einfluss. Und manchmal werden aus den Statisten sogar Hauptdarsteller.

So wie Marla Peppels!


Sie tapste genau vor drei Jahren in unser Leben und von nun an schreibt sie quasi das Drehbuch, das es vorher nie gab.

Eine kleine Zwergrauhaardackelhündin.


Marla lebt in Augenblicken.

Im Hier und Jetzt. Wie alle Hunde.


4. Ein Freundschaftsbund für's Leben

Jeder Hund hat seine eigene Persönlichkeit. Wie wir Menschen auch. Nur mit einem großen Unterschied: ein Hund entscheidet nicht nach Augenmaß. Ihm ist es egal, ob sein Gegenüber dick, dünn, hübsch oder hässlich ist. Er erkennt die Freundlichkeit in seinem Gegenüber und ob dieser in der Lage ist, ihn zu beschützen und umgekehrt. Und: ob er ihm vertrauen kann. Dann geht er ein Freundschaftsbund für sein ganzes Leben ein - ohne Wenn & Aber! Der Mensch erkennt diesen Freundschaftsbund an, in dem er den Hund als vollwertiges Familienmitglied akzeptiert und respektiert!

Aber wir wollen jetzt keine Studie über den Hund als solches betreiben. Davon gibt es schon genügend. Denn sollte es doch irgendwo einmal ein geheimes Drehbuch gegeben haben, so schreibt Marla Peppels dieses Drehbuch jetzt um. Und zwar von dem Tag an, als sie uns aussuchte. Denn ihre anderen vier Geschwister interessierten sich damals überhaupt nicht für uns. Nur sie, mit den wunderschönen hellen großen Pfötchen kaute sich an unseren Schnürsenkel fest und kletterte in meine Handtasche, als diese offen auf dem Boden stand. Von der Minute an stand fest: das ist unsere Marla (Peppels)! Gerade mal 6 Wochen "alt" und bald würden wir sie quasi adoptieren. Ihre leibhaftige Hundemama Daisy kuschelte sich an dem Tag der Entscheidung bei den Züchtern auf meinen Schoß und blickte mir mit ihren Dackelaugen tief in die Seele. Es wir ein berührender Moment für mich! Die Züchterin war selbst überrascht und sagte mir, dass Daisy normalerweise Fremde kaum in ihre Nähe liess, vor allem, wenn sie einen Wurf hatte. "Sie teilt Ihnen gerade mit, dass sie Ihnen die kleine Marla anvertrauen möchte!" Ich war baff.

Etwa 3 Wochen später war es so weit: wir durfte Marla zu uns nach Hause holen. Die Nacht davor machte ich vor lauter Aufregung kein einziges Auge zu. Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde und als wir das Grundstück der Züchter betraten, wimmelte es von kleinen tapsigen Dackelbaby's. Wir erkannten Marla sofort wieder! Und dann kam auch prompt Daisy um die Ecke. Und so unglaublich es war: sie kuschelte sich erneut auf meinen Schoß! Ich war so tief gerührt, dass ich Tränen in den Augen hatte. Die Züchterin sagte mir, dass ihr Verhalten mir gegenüber wirklich sehr erstaunlich sei und, dass sie sich offenbar meinen letzten Besuch gemerkt hatte. Daisy vermittelte mir das Gefühl, ihr Hundebaby Marla bei uns in guten Händen zu wissen. Und so sollte es auch sein.

Von dem Tag an war nichts mehr wie es war. Denn Dackel sind kleine, dickköpfige (dazu kommen wir später noch genauer) unglaublich liebenswerte Clowns. Wie sagte doch damals unser Hundetrainer noch?


"Heute haben wir 9 Hunde in der Gruppe und einen Dackel!"


Wie wahr! Gut, dass wir Humor haben ;o).

Marla Peppels beim Training
Marla Peppels beim Training

5. Der berühmt berüchtigte Dackelblick

Ja, es gibt ihn tatsächlich. Er ist einzigartig und absolut unnachahmlich! Es bedarf einer Menge Übung, diesem beharrlichen, liebevoll und zugleich bestechlichem Blick auszuweichen. Der Dackelblick erspäht die Tiefen Deiner Seele und ist hypnotisierend!

Wer's nicht glaubt, versucht es ;o) ... Ihm zu widerstehen ist wahrlich eine Herausforderung und meist nur dann erfolgreich - aus Sicht eines Zweibeiners! - wenn man ihn gekonnt ignoriert.


So, wie wir den Dackel heute kennen, wird er ca. seit 1880 gezüchtet - eigens zur Jagd! Das macht ihn so besonders willensstark und beharrlich - oft wird dies als "stur" bezeichnet und man sagt ihm nach, dass er dadurch besonders schwer zu erziehen ist.

Doch das stimmt so nicht!

Der Dackel benötigt eine konsequente Erziehung - von Anfang an. Diese Konsequenz soll sich aber nicht in übertriebener Strenge ausdrücken, sondern ebenso mit Liebe und Respekt sowie vor allem Geduld! D.h. es wird niemals langweilig mit einem Dackel, der zudem auch als äußerst temperamentvoll gilt. Er ist aber eben nicht "nur" ein Jagdhund, sondern auch ein treuer Familienhund, der sich mit guter Führung und wohlgemeinter Erziehung sehr gut im Familienbund einlebt.

Marla Peppels
Marla Peppels - Platz :o)

Marla tat dies vom 1. Tag an - wir hatten niemals Probleme dahingehend. Sie war von Anfang an ein lebhaftes, neugieriges, aufgeschlossenes und sehr gelehriges Dackelmädchen. Sie eroberte unser aller Herzen im Sturm! Selbst, die der Nachbarschaft. Kindern gegenüber war sie sehr zugetan. Vor allem, wenn man den Kindern ihre Grenzen aufzeigte und den Umgang mit einem Hundewelpen geduldig erklärt. So lernen beide Seiten voneinander.


6. Der Dackel ist eine starke Persönlichkeit auf vier (kurzen) Beinen:

mutig und keck

Er ist ein Gebrauchshund, dessen ursprüngliche Zucht als Jagdhund nicht unterschätzt werden sollte. Ich kann daher für den Dackel auch unbedingt den Besuch einer Welpenschule bzw. grundsätzlich einer Hundeschule empfehlen. Vor allem für alle diejenigen, die zuvor noch nie einen Hund bzw. einen Dackel hatten.

Die Welpenschule bereitete uns sehr viel Spaß, denn vor allem WIR haben dabei viel gelernt - insbesondere, was man alles falsch machen kann! Man sollte daher nie davon ausgehen, die Hundeerziehung grundsätzlich zu beherrschen.


"Es gibt immer wieder Themen, die man neu dazu lernt, da sie auch sehr rassespezifisch sind und vom jeweiligen Charakter des Hundes abhängen."

7. Therapeutin auf vier Pfoten

Manche Menschen betreiben Yoga oder meditieren, um Stress abzubauen. Wir gehen spazieren. Ab in den Wald und um den See. Mit Marla Peppels! Sie fördert die Achtsamkeit in uns auf ganz besondere Weise.

Marla Peppels unterwegs in der Wahner Heide
Marla Peppels unterwegs in der Wahner Heide

Insbesondere mich hat sie schon in Ecken und Gegenden geführt, die ich so ohne sie vorher nie wirklich wahr genommen hätte. Für mich als Fotografin unbezahlbar!


Die Momente, die ich Dank ihrer besonderen Aufmerksamkeit und Neugier mit der Kamera festhalten konnte, sind so einzigartig und für mich von unschätz-barem Wert.


"Hätte jeder Mensch einen Dackel, so wäre die Welt viel friedlicher."



Marla zeigt uns, wie es ist, Zeit zu haben, von der wir bisher dachten, dass es sie nicht gibt.

Und damit macht sie uns das Geschenk unseres Lebens, dass man für kein Geld der Welt kaufen kann. Marla Peppels zaubert vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Immer und immer wieder. Sie ist eine Therapeutin ohne jegliche Ausbildung. Eine besondere Eigenschaft, die fast jeder Hund mit sich bringt. Das macht sie so unglaublich wertvoll. Und so sollten wir sie auch behandeln!


8. Hunde verdienen in jeglicher Weise unseren Respekt

Und dass nicht, weil sie vom Wolf abstammen, sondern weil sie unser Leben auf besondere Weise bereichern und, weil wir Momente an ihrer Seite viel bewusster wahrnehmen - sie erden uns.

Plötzlich erscheinen die Menschen viel freundlicher, die uns beim Spazierengehen mit Marla Peppels begegnen. Sie grüßen öfters und lächeln uns zu. Weil eine kleine Fellnase an unserer Seite daher dackelt. So einfach ist das. Oder doch nicht? Naja, nicht ganz. Seit es sie in unserem Leben gibt, haben wir eine neue Form der Verantwortung auf uns genommen. Die tägliche Fürsorge ist das A & O. Und auch die Sorge ohne das "Für". Nämlich dann, wenn es ihr einmal nicht so gut geht. Dann reißt es uns fast das Herz raus. Denn nur wenn es ihr gut geht, geht es auch uns gut und umgekehrt eben auch. So ist das mit einem Hund als Familienmitglied eben.


Feierabend gemeinsam mit Marla Peppels
Marla Peppels - Feierabend :o)

Menschen, die noch nie einen Hund (in ihr Leben gelassen) haben, können nur schwer nachvollziehen, warum solch ein Vierbeiner eine so emens wichtige Rolle im Familienleben einnimmt. Hier ist meine persönliche Erklärung dazu:

Es gibt niemandem, dem ich mehr vertraue!


(Socken im Wäschekorb, die auf wundersame Weise

regelmäßig verschwinden, mal ausgenommen.)


Und es gibt auch niemanden sonst, dem ich mit Worten nicht erklären muss, wie es mir gerade geht oder in welcher Stimmung ich mich befinde. Ein Hund spürt dies. Er liest in unserer Mimik, wie in einer Landkarte und blickt direkt in unsere Seele. Selbst wenn ich Schmerzen habe, warum auch immer, Marla spürt es. So sehr ich auch versuche, meine eigenen Sorgen und Nöte vor ihr zu verbergen.

Vor einigen Monaten hatte ich einen unliebsamen, kurzen Krankenhausaufenthalt - zu "Corona-Zeiten" - ausgerechnet. Daheim wieder angekommen, musste ich mich erst noch eine Weile schonen und hatte natürlich noch ziemliche Schmerzen. Ich musste einige Tage das Sofa hüten. Für mich bedeutete das eine ziemlich große Strafe, als diejenige, die am Liebsten permanent mit der Kamera umherzieht und das meist noch mit einem Hund an der Seite. Aber es musste sein.

Marla wich nicht mehr von meiner Seite und hütete mit mir gemeinsam das Sofa. Und zwar genau an der (Körper)Stelle, die mir noch Schmerzen bereitete. Wie gut das tat, kann ich in Worten gar nicht ausdrücken! Vor allem, weil man sich nicht alleine fühlte und trotzdem nicht gezwungen war, sich ständig zu unterhalten. Nein, Marla und ich kauerten einfach ganz ruhig auf dem Sofa vor uns hin. Wir ließen uns vom TV-Programm berieseln oder ich las Zeitung. Tee kochen konnte sie mir zwar nicht oder mich auf dem Gang zur Toilette begleiten (das funktioniert nur umgekehrt), aber alleine ihre Anwesenheit und zu spüren, das sie spürte, dass ihre bloße Nähe mir vermutlich mehr gab, also jede von Menschenhand gemachte Medizin, ist ein unbeschreibliches Gefühl!


Marla Peppels hat alles im Blick
Alles im Blick!

Ich bin davon überzeugt, das ein Hund in vielerlei Hinsicht den Genesungsprozess eines Menschen bei etlichen Krankheiten deutlich verbessern und sogar beschleunigen kann.


Auch dazu gibt es bereits vielerlei Studien.



9. Ein ganzes Leben lang

und doch zu kurz

Und dann gibt es noch einen ganz außerordentlich besonderen Grund, warum wir in Marla, unser Fellkind, ein vollwertiges Familienmitglied sehen:

Ein Hund hat eine Lebenserwartung von ca. 8 ... 10 ... bis durchschnittlich 15 Jahren und teils noch ein paar Jahre darüber hinaus - je nach Rasse. Eine sehr kurze Lebenszeit im Vergleich zu uns Menschen! In dieser so verdammt kurzen Zeit möchten wir ihr alle Liebe und Zuneigung schenken, die möglich ist. Denn die Zeit des Abschiedes kommt schneller, als man denkt und katapultiert einen in ein tiefes schwarzes Loch, von dem man zuerst denkt, dass man nie wieder von dort hinaus kommt. Die Trauer frisst einen förmlich auf! Einen Hund zu verlieren, der einen viele Jahre mehr, als ein treuer Freund war, schmerzt zutiefst!


Die Liebe, Treue und Freude, die uns ein Hund im Laufe seiner Lebenszeit schenkt, ist unglaublich wertvoll und durch nichts zu ersetzen.


Marla Peppels auf Erkundungstour
Marla Peppels - Spürhündin! :o)

10. Das Leid der Straßenhunde

Es gibt sogar noch einen weiteren Grund, der für mich ganz persönlich ebenso wichtig ist: in anderen Ländern, z.B. insbesondere Rumänien, gibt es tausende von Straßenhunden, die täglich den Tot vor Augen haben und weder Fürsorge, Liebe noch sonst in irgendeiner Weise die Zuwendung erhalten, die sie verdient hätten. Ein schier unermesslich trauriges Schicksal. Sie stehen stets mit einem Bein in der Tötungsstation, wenn sie nicht vorher verhungert, überfahren und an Krankheit elend gestorben sind. In vielen Ländern erhält der Hund längst nicht die Wertschätzung, die er in Deutschland erhält.

Einem Hund in diesem Leben alles Glück zu bescheren, soweit möglich, und ihn vor solch einem Schicksal zu bewahren, erfüllt einen zutiefst. Zwar minimiert es nicht unmittelbar das Schicksal aller Straßenhunde, aber es öffnet einem die Augen und das Herz!


Daher befassen wir uns regelmäßig mit dem Thema Tierschutz und unterstützen insbesondere die Troisdorfer "Hunderunde", die sich mit aller Kraft, vielen kreativen Ideen und einem riesengroßem Engagement für Straßenhunde in Rumänien einsetzt.

Allen Leser dieses Blog-Artikels kann ich nur ans Herz legen, sich mit der "Hunderunde" auseinander zu setzen:


Wenn Ihr einen Hund in Eurem Leben aufnehmen oder einfach nur helfen möchtet, erkundigt Euch dort oder bei ihren Partnern - Tierschutzgruppe Herzensmenschen e.V. !


Mit dem Buch "Hunderunde" erfahrt Ihr alles darüber, was Luis & Fabio, die Gründer des Projektes, dazu bewogen hat, die Welt zu einer besseren machen!

Und dieses Buch rettet Leben, denn es dient einer großen Kastrationskampagne und jeder kann auf einfache Weise dazu beitragen, das Leid vieler Straßenhunde zu beenden.

Und: jeder entscheidet selbst, wie viel es ihm wert ist, jeder Euro hilft:

Das Team von Alexografie hat im vergangen Jahr mit über 300,- € das Projekt "Hunderunde" mit den Kauf des Buches unterstützt und z.B. an Freunde verschenkt, die sich alle riesig darüber gefreut haben!


Es gibt viele weitere Möglichkeiten, die Hunderunde zu unterstützen:


* Besucht die Hunderunde und informiert Euch transparent! *

 

11. Die Sorge um den Hund während der Corona-Pandemie

Und nun noch einmal zurück zu unserer Marla Peppels.

Wir befinden uns derzeit weltweit in einer sehr schweren Situation: die "Corona-Pandemie" stellt unser aller Leben auf den Kopf. Hier zu Lande mindestens bereits seit März 2020. Als die Fallzahlen stiegen und der 1. Lockdown verkündet wurde, galt mein erster Gedanke: Was passiert mit Marla, wenn es uns erwischt?

Wir versorgen seit geraumer Zeit, gemeinsam mit meiner Schwester, unsere Mutter. Sie ist im fortgeschrittenen Alter und benötigt mehr und mehr Hilfe in ihrem Alltag. Sie ist Risikopatientin. Und ebenso meine Schwester und ich selbst auch. Es könnte uns also schlimmer nicht treffen. Es würde unser komplette "Versorgungsstrategie", wie wir sie als Berufstätige - mit Hund - und der Lebenssituation meiner Mutter - komplett ins Aus befördern. Undenkbar! Doch für uns Menschen wird im Notfall irgendwie gesorgt werden - wenn auch nicht in gewohnter Form, sondern so, wie es in einer solchen Situation gerade möglich ist. Und für unseren Hund? Was passiert mit Marla, wenn wir in Quarantäne oder gar ins Krankenhaus müssen - als Risikopatienten?! Eine ähnliche Situation hatte ich ja erst vor geraumer Zeit, aber da war nur ich selbst betroffen - sonst niemand und daheim konnte sich meine Familie um Marla kümmern.

Ich bin wahrlich kein "Angsthase", aber der Gedanke an diese Situation brachte mir eine schlaflose Nacht nach der anderen. Also machte ich mich schlau: im Internet und bei anderen Gassigängern. Und so ergab sich bei "WhatsApp" und auch bei Facebook eine Hundegruppe, in der im Notfall für andere Gassigänger bzw. Hundebesitzer untereinander einspringen würden. Die sozialen Netzwerke sind sicherlich Fluch und Segen zugleich. Aber in dem Fall eher Letzteres - soviel wurde mir jetzt klar! So tauschten wir uns bereits täglich in diesen "Hundegruppen" aus und hielt uns über die tägliche Situation auf dem Laufenden. Das gab einem zumindest ein Stück weit etwas mehr Sicherheit und mein Gemütszustand besserte sich etwas. Denn Marla aus den Händen geben zu müssen - für den Fall der Fälle - wäre für mich das Schlimmste. Einem Hund kann man solch eine Situation mit Worten nicht erklären. Sie verfallen in große Panik und erleiden Angst- und Stresszustände, die wir uns als Menschen kaum vorstellen können, wenn man sie plötzlich aus ihrer gewohnten Umgebung und damit aus ihrem "Familienrudel" herausreißt. Und alleine dieser Gedanke würde mich in solch einem Fall sicherlich erst Recht "krank" machen.


Also: passen wir bitte stets alle gut auf uns auf und

halten uns an die geltenden (Hygiene)Regeln!

Solange uns Corona nicht erwischt (und hoffentlich auch niemals erwischen wird), machen wir aus unserem Alltag stets das Beste. Spaziergänge beispielsweise in die Wahner Heide sind wie Kurzurlaub. Denn ansonsten sind wir in den letzten Jahren regelmäßig in den Harz und das Erzgebirge gereist. Die perfekte Urlaubsgumgebung für den Hund: Felder, Wälder, Wiesen und Hunde sind fast überall herzlich willkommen. Flugreisen kommen für uns mit Marla absolut nicht infrage. Und bevor Marla in unser Leben trat erfüllten wir uns noch den Traum, Island zu bereisen.

Island - Wasserfall Gullfoss
Island - Wasserfall Gullfoss

Wir haben also nicht das Gefühl, etwas zu verpassen! So lange Marla an unserer Seite ist und wir alle gesund bleiben, ist alles gut. Deutschland, mit seinen vielfältigen Landschaften, ist nämlich wunderschön!

Die beiden in 2020 geplanten Urlaube konnten wir aufgrund der Corona-Pandemie nicht antreten. Daher genießen wir die Natur hier rings um uns herum. Denn auch der Rhein-Sieg-Kreis hat viel zu bieten mit seinen wundernschönen Wäldern, Flüssen und Seen.


Troisdorf Rotter See
Troisdorf - Rotter See

Inzwischen steigen die Fallzahlen (Corona-Pandemie) wieder. Die Angst, selbst zu erkranken oder insbesondere meine Mutter oder meine Schwester, steigt damit ebenso. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass es nicht so wäre. Wir stehen stets untereinander im Austausch, was die Versorgung meiner Mutter betrifft - wird auch nur einer von uns krank - bedeutet das für uns eine absolut dramatische Situation. Doch wir wollen den Teufel nicht an die Wand malen! Machen wir es wie die Hunde:


Leben wir jetzt - und in diesem Augenblick!


12. Hunde streiten sich nicht um's Klopapier

Sie sind eine mentale Stütze in unserem Leben.

Während wir in der Corona-Pandemie niemandem mehr die Hand schütteln oder jemanden einfach so in den Arm nehmen dürfen, reichen uns unsere Hunde ihre Pfoten. Corona existiert für sie quasi überhaupt nicht.


Wir denken oft, dass wir die Lehrer unserer Hunde sind. Aber es ist genau genommen eher umgekehrt: Hunde leben mit der Natur, anstatt sie zu bekämpfen. Sie sind authentisch und lieben uns bedingungslos, wenn wir sie lieben. Sie verfügen über eine hochsensible Wahrnehmung und zeigen uns ihre Gefühle jederzeit offen und ehrlich. Wir können also viel von ihnen lernen.


Marla Peppels - Seelenhund

Wir können uns in ihrem Fell ausweinen, ohne, dass wir uns vor ihnen schämen müssen.


Wenn ich mit Marla durch den Wald streife, ist Corona weit weg. Ich bin im hier und jetzt - wie Marla. Das habe ich von ihr gelernt!


Selbst wenn sie vom Regen durchnässt und voller Matsch in der Badewanne steht und ringsherum alles einsaut: ich genieße es! Ja, ich lache mich dann meistens sogar kaputt - es ist schließlich nur Matsch und Sand und ein wenig nasses Laub, dass manchmal an ihrem Fell hängen bleibt - alles Natur. Denn eines Tages wird mir dieser ganze Aufwand fehlen, wenn ihre Zeit gekommen ist, über die Regenbogenbrücke zu gehen ...

Möge dieser Zeitpunkt noch lange, lange entfernt bleiben! Bis dahin bin ich für jede jeden Sekunde, jede Minute und jeden Tag einfach nur dankbar, dass es meine Fotoschnüffelassistentin & Feelgodmanagerin ;o) - meine Seelenhündin - in unserem Leben gibt - im HIER & JETZT!

Marla Peppels - Blick in unsere Seele
Marla Peppels - Blick in unsere Seele

13. Marla Peppels - mein Herzschlag (und Herrchen's Augapfel)

Ihre drollige Art, ihre stetige Freude, wenn ich nach Hause komme, wie sie mit mir abends nach der Arbeit das Sofa (...) teilt, ihr zuzusehen, wie sie auf ihren kurzen Beinchen die Welt erkundet und alles erschnüffelt, wie ihr Dackelwackelpopo vor mir durch's Gras streift, dass ich lächle, wenn sie ihr Dacklhäufchen plumpsen lässt und und ich es völlig tiefenentspannt auflese und ordentlich entsorge. Wie sie sich freut, wenn sie ihren Hundekumpel Eko aus der Nachbarschaft und ihre Buddies trifft, wie sie - zur Zeiten von Homeoffice - in ihrem Dackelzelt leise vor sich hin schnarcht, derweil ich grüblerisch Projekte erarbeite ... Oder sie mir ihr Spielzeug vor die Füße wirft und mich forsch zum Spielen auffordert und ich ihr dann dabei zuzusehe, wie sich ihr kleines Dackelherz freut - ich strahle über das ganze Gesicht, egal wie schei.... der Tag auch war!

Ohne sie hätte ich nur halb soviel Freude im Leben! Mit ihr endet selbst der stressigste Tag durch ihre bloße Anwesenheit sanft und entspannt. Sie erdet mich auch an den Tagen, an dem ich glaubte, den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Sie ist mein Fellkind, meine beste Freundin, meine Therapeutin auf vier Pfoten - mein Seelenhund!


Und für alle die sich jetzt fragen mögen:

einmal Dackel, immer Dackel?

ja - wuff!


DANKE an meine Familie, für all' die Liebe und Unterstützung, die Ihr Marla schenkt.

Insbesondere Majoo, Omi ;o) und Silly Al!


P.S.: Natürlich beantworten wir gerne Eure Fragen, wenn Ihr welche habt, soweit möglich. Schreibt uns einfach eine E-Mail!

Instagram - Alexografie

(Folgt uns gerne auf Instagram - wuff :o) !)



(Die in diesem Blog-Artikel dargestellte, unbezahlte Werbung erfolgt für einen guten Zweck!)


© Alexografie / Alex We Hillgemann - März 2021



1.238 Ansichten

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Tag des Hundes 2020

bottom of page